©Gertraud Schnabel
Wir haben den Frauenkreisabend ins Leben gerufen, da sich die Stimmen mehrten, endlich wieder einmal Frau sein spüren zu wollen und die Weiblichkeit wieder entfalten zu können. Einfach zu sein, nicht, wie wir es antrainiert bekommen haben, alle anderen und alles andere über die eigenen Bedürfnisse zu stellen, sondern wieder einmal selbst an erster und wichtigster Stelle zu stehen.
Selbst wichtig zu sein, sich spüren zu lernen, zu fühlen, wo die eigenen Bedürfnisse liegen, sich wahr zu nehmen und die ureigene Weiblichkeit wieder zu entfalten, ist die zentrale Aufgabe der Zusammenkünfte. Die Weiblichkeit und das Gefühl dazu wurde früher – bei den Urvölkern – von den Stammesältesten auf die nachfolgenden Generationen weiter gegeben – nicht nur durch erzählen sondern durch vorleben. Es war im kollektiven Bewusstsein verankert, es wurde aktiv gelebt in der Gemeinschaft, die kleinen Mädchen hörten schon zu, wenn junge Frauen Rat bei den weisen alten Frauen suchten und lernten so, was es bedeutet Frau zu werden und zu sein. Sie hörten schon von der Wichtigkeit der Hingabe, nicht nur um selbst glücklich zu sein, sondern auch dem Mann eine gute und wichtige Partnerin zu sein.
Wenn man heutzutage Frauen fragt, was Weiblichkeit bedeutet, kommt meistens ein fragendes “ich weiß es nicht” oder dass es sich dabei um schminken und stylen zu müssen und als Erotikwesen für den Mann zu dienen. Es wird ja auch dementsprechend in den modernen Frauenmagazinen so suggeriert und uns auch noch fest gesagt, dass wir einem Frauenbild des schlanken Körpers entsprechen müssen, um “up to date” zu sein.
Darum haben wir es uns zur Aufgabe gestellt, uns Frauen wieder in das Bewusstsein der Urweiblichkeit zu bringen, gemeinsam mit den Ahnen und im aktiven Wirken der unterschiedlichen Charaktere der anwesenden wunderbaren Frauen. Es finden sich genau diese Frauen an den Abenden zusammen, die sich gegenseitig fördern und unterstützen, sich bei der Heilung alter Wunden helfen können, die sich spiegeln und in Liebe annehmen.
Jedes Thema, jede Sorge und auch jede wunderbare Anekdote findet Platz und Würdigung. Die Wichtigkeit der offenen Kommunikation wird wieder sichtbar, da wir dadurch erkennen, dass wir alle an den selben Themen zu arbeiten haben, nur die Zeitpunkte sind unterschiedlich. Das gegenseitige Halten und Gehalten werden, bedingungslos, einfach weil das Gefühl da ist, dass es gerade gebraucht wird, ist eine wunderbare Erfahrung dabei.
Wenn du nähere Infos möchtest, kannst du dich gerne per Mail an uns wenden: g.schnabel@wortspielakademie.com
3 Gedanken zu „Unser erster Frauenkreis“