Und wer macht mich glücklich?

©Gertraud Schnabel

Oh Gott, wie oft ich diese Frage schon gehört habe!! Ich kann es gar nicht mehr zählen. Niemand, wenn nicht du selbst!! Ist jedes Mal meine Antwort!

Was ist Glück eigentlich?
Jeder ersehnt es, jeder kennt es, aber keiner weiß wo es her kommt!? Doch, im Grunde wissen wir es alle, haben es schon hunderte Male gelesen in Reimen und Versen. 

Es ist auch bekannt, dass man Glück nicht finden kann, sondern nur glücklich SEIN kann. Ganz banal ausgedrückt, glücklich sein ist eine Entscheidung, welche wir in jeder Sekunde unseres Lebens selbst treffen! Ob bewusst oder unbewusst, das spielt dabei aber keine Rolle.

Sicher, es ist leicht zu klagen, ich bin unglücklich, weil ich diesen Mann, dieses Haus, diesen Job… nicht habe, aber um glücklich zu sein, braucht man dies alles nicht. Glücklich sein, kann man genau in diesem Augenblick!!
Man braucht nur die Augen zu schließen und sich genau vor Augen führen, wann man das Gefühl des Glücks schon mal erlebt hat. Und dann spürt man es wieder. Das ist alles. Und jeder war schon mal glücklich – zumindest für Momente! Dies genügt jedoch schon, um wieder zu lernen, wie sich Glück anfühlt. Das zentrale Thema dabei ist, Glücksgefühle werden erzeugt durch Situationen, die mit Geld nicht zu kaufen sind! Freundlichkeit, Freude, sich angenommen fühlen, Wertschätzung, Mitgefühl, Zusammengehörigkeitsgefühl, Lachen, all diese kleinen Gesten und Momente erzeugen in uns ein Gefühl des Glücks. Wenn die Grundeinstellung zu diesen Dingen nicht stimmig sind, wird auch niemand von außen diese Gefühlsentstehung ankurbeln können.

Das ist wie mit den heißen Sommern, zuerst klagen alle, es ist so kalt, wann kommt endlich der Sommer, ist er dann da und bringt uns mal 3 Wochen nur Sonne und Hitze, dann klagen alle wieder – oh es ist so heiß, ein bisschen Abkühlung wäre schon wunderbar. Und kommt dann nur ein Tag der Regen, reden alle gleich vom Sauwetter! Statt zu sehen, wie gut dieser Regen ist, dass er eigentlich genau das ist, was sich alle gewünscht haben…

Der Mensch ist ein Jammertal. Gott sei Dank gibt es auch Menschen, welche die kleinen Dinge des Lebens schon zu schätzen wissen. Welche die täglichen Wunder dieser Erde erkennen können. Oft sind es jene Menschen, die singen, malen, fotografieren, wandern, meditieren, beten, also einfach tun, was Freude bereitet.
Aber auch jene, welche einfach ein Lächeln schenken, da sind, wenn sie gebraucht werden, ohne sich aufzuopfern, die erkennen, dass ein Stückchen Glück geschenkt, auch Glück für sich selbst bedeutet.

Glück definiert auch jeder für sich auf ganz spezielle Weise. Der Eine empfindet Glück beim Lauschen seiner Lieblingsmusik, der Andere beim Essen seines Lieblingsgerichtes und wieder ein Anderer, wenn er in den Armen eines geliebten Menschen liegen darf. 

Leider gibt es viele Menschen, die gleich benennen können, was sie unglücklich macht und nur sehr wenige wissen, was sie in ihrem Leben haben möchten, um Glück empfinden zu können. Und alles, was man kaufen kann – merkt man früher oder später macht nicht wirklich glücklich! Es ist maximal ein Weg in die Richtung um zu erkennen, was einem wirklich aus tiefster Seele heraus glücklich machen kann. Die Liebe zu sich selbst und die Demut vor dem Leben. Nicht zu verwechseln mit dem Selbstverliebtsein.

Jene, die darauf warten, dass der Partner, die beste Freundin, der Chef,… wer auch immer, einem das Glück bringen wird, sitzen oft sehr lange da und warten. ER-warten und VER-warten ihr Leben!

Darum suche nicht das Glück – sei glücklich! Hier und jetzt, denn es ist wunderbar. Es wird dir die Kraft geben, das Leben zu meistern und wenn du denkst, das sich das Glück gerade ganz fest vor dir versteckt hält –  Lächle in dein Herz und das Glück wird sich zeigen!

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Aufsatz eines 9-jährigen zum Thema „Fortpflanzung“


(Orginale Abschrift)

Weil es immer wieder forkomt, das Menschen einfach sterben, mus es neue geben. Das ist der Beischlaf.
Eigendlich schläft man aber nicht, sondern ist mit dem Herzen und mit seinem Penis und seiner Wagina ganz doll am machen. Ich habe meine Eltern im Wohnzimmer gesehen, wo sie gebleischlaft haben. Mein Papa hat furchtbar gestönt und meine Mami hat geheult, dabei ist von uns noch gar keiner tot. Filleicht haben sie aber geübt, weil meine Oma schon zimlich alt ist. Und weil ich gemerkt habe, das sie dreimal in der Woche üben stirbt die Oma filleicht bald. Im Nachttisch von meiner Mutter habe ich Tableten gefunden. Papa fragt sie immer, ob sie die Pille schon genommen hat. Bestimt ist sie auch krank aber sie get nicht zum Azt. Aber wenn sie so doll am üben sind komt bestimt bald ein neues Wesen auf die Welt.
Ich wünsche mir ein Kaninchen.
Die Pfortpfalnzung des Menschen geschiet durch Samen. Die Blumen und Sträucher und Bäumer müssen müssen oft gegossen werden und meine mama duscht jeden Tag.
Dann wächst filleicht alles schneller.
Das neue Wesen wächst im Bauch, aber weil Mami krank ist, macht es diesmal filleicht mein Vater. Sein Bauch ist schon gröser geworden aber er hat uns noch nichts veraten.

Wenn das neue Wesen auf die Welt kommt, muß es zuerst durch die Wagina und ist ganz klein und weiss.
Die Neger kommen bestimmt durch den Popo.

EDUARD

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WIE ENTSCHEIDET MAN WEN MAN HEIRATET? (Befragung von Kindern)

Man muss jemanden finden der die gleichen Sachen mag. Wenn du gerne Fußball hast, muss sie auch mögen dass du gerne Fußball hast und dann die Chips und das Bier bringen.
Alain, 10 Jahre (recht hast Du):-)


Man entscheidet nicht wirklich selbst wen man heiratet. Gott entscheidet das für dich lange im voraus und dann wirst du sehen, wen er dir da an den Hals hängt.
Kirsten, 10 Jahre (da ist was dran)

WAS IST DAS RICHTIGE ALTER ZUM HEIRATEN?
Das beste Alter ist 23 weil du da deinen Ehemann schon mindestens 10 Jahre kennst.
Camille, 10 Jahre


Es gibt kein „bestes Alter“ zum Heiraten. Man muss wirklich blöd sein, um heiraten zu wollen.
Freddie, 6 Jahre (hat wohl schlechte Erfahrungen gemacht…)


WAS HABEN DEINE ELTERN GEMEINSAM?
Sie wollen keine weiteren Kinder mehr.
Aure, 8 Jahre (hahahah)


WAS MACHEN LEUTE WÄHREND EINES RENDEZVOUS?
Die Rendezvous sind da, um sich zu amüsieren und die Leute sollten diese Gelegenheit nutzen, um sich besser kennen zulernen. Sogar die Jungs haben irgendetwas Interessantes zu sagen, wenn man ihnen lange genug zuhört.
Linette, 8 Jahre (von wem die das wohl hat? Von der Mutter!)


Beim ersten Rendezvous sagen sie sich interessante Lügen, dadurch sind sie dann bereit ein zweites Rendezvous zu haben.
Martin, 10 Jahre


WAS WÜRDEST DU MACHEN WENN DEIN ERSTES RENDEZVOUS VERPATZT WAR?
Ich würde nach Hause gehen und so tun , als wäre ich tot. Und dann würde ich die Zeitungen anrufen und eine Todesanzeige abdrucken lassen.
Craig, 9 Jahre (das würde ich auch machen!)


WANN DARF MAN JEMANDEN KÜSSEN?
Wenn sie reiche Männer sind.
Pamela, 7 Jahre (hmmm)


Wenn du eine Frau küsst musst du sie heiraten und mit ihr Kinder
haben. So ist das eben.
Henri, 8 Jahre (Ja, leider Henri)

IST ES BESSER LEDIG ODER VERHEIRATET ZU SEIN?
Für die Mädchen ist es besser ledig zu bleiben. Aber die Jungs brauchen jemanden zum Putzen….
Anita, 9 Jahre (Oberklasse-Spruch!!)


und jetzt kommt’s…


WAS MUSS MAN TUN DAMIT DIE EHE EIN ERFOLG IST?
Man muss der Frau sagen das sie schön ist, auch wenn sie aussieht wie ein Lastwagen.
Richard, 10 Jahre (absolut die Nummer 1)

Quelle unbekannt

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Weil du mich liebst!

©Gertraud Schnabel

Weil du mich liebst, lässt du mich sein, wie ich bin!

Weil du mich liebst, darf ich grantig sein, wenn ich es brauche, ohne dass du es mir nimmst. Du bist da und lässt mich sein!

Weil du mich liebst, wartest du, bis ich dich bitte, mich zu halten, trägst mich aber nicht, sondern lässt mich selber gehen. Erst wenn ich dich bitte, mich zu tragen, trägst du mich!

Weil du mich liebst, darf ich weinen, wenn meine Tränen den Weg nach außen suchen. Du wischt mir die Tränen nicht fort, weil ich ihren Geschmack auf meinen Lippen brauche, um sie richtig wahrzunehmen. Doch du bist bei mir, wenn ich dich brauche und trocknest sie, wenn ich bereit bin!

Weil du mich liebst, tust du nichts für mich, wenn du das Gefühl hast, ich brauche selbst die Erfahrung, dass ich es schaffen kann! Du bist da und ich weiß, dass du mich unterstützt und unsichtbar beschützt, damit ich über mich hinauswachsen kann!

Weil du mich liebst, lauscht du meinen Worten, meinem Schmerz und meinen Gefühlen, ohne mir Ratschläge zu geben, wenn ich dich nichts frage! Du gibst mir die Chance, durchs Erzählen selbst meine Erkenntnisse zu erfahren, mich selbst wieder zu finden und doch weist du mir den Weg, indem du einfach neben mir gehst!

Weil du mich liebst, gibst du mir die Sicherheit, dass ich perfekt bin, wie ich bin, egal wie ich auch bin, in jedem Augenblick!

Ich danke dir mein Schöpfer! 

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Wie ich dir begegnen möchte

©Gertraud Schnabel

Ich möchte dir nur auf der Insel der Achtsamkeit begegnen, damit ich dir zeigen kann, wer ich bin und gleichzeitig dir den Freiraum lasse, du selbst zu bleiben!

Ich möchte dir auf der Insel der Liebe begegnen, damit ich dir zeigen kann, wie schön es ist, mich in dir zu verlieren und dir gleichzeitig die Möglichkeit geben, dich in mich fallen zu lassen!

Ich möchte dir auf der Insel der Geduld begegnen, um dir meinen Weg zu zeigen und gleichzeitig das Tempo deines Weges nicht zu stören! Ich werde auf dich warten, wenn ich schneller gehe, wie du auf mich wartest, wenn ich eine Pause brauche!

Ich möchte dir auf der Insel der Nähe begegnen, ohne dir zu nahe zu treten, ohne deinen Freiraum einzuengen, den deine Seele braucht zum Wachsen und sich selbst immer wieder neu zu entfalten.

Ich möchte dir auf der Insel der Leichtigkeit begegnen, um mit dir zu tanzen, zu spielen und im Augenblick verlierend. Und doch wir selbst zu bleiben und uns im anderen leuchten zu sehen! Dass wir uns Spiegelbild und Ergänzung sind, im Gleichklang schwingen, sowie gegengleich im Wechselspiel! 

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Wenn ich nackt vor dir stehe

©Gertraud Schnabel

Wenn ich nackt vor dir stehe und du mich mit den Augen betrachtest, schweigend wie immer, dann zeigst du mir alles, wie es ist, ohne Wertung deinerseits und doch…

Und doch zeigst du mir, was ich bin, wie ich fühle, schonungslos ehrlich und doch so unendlich verlogen!

In deinen Augen erkenne ich die Reinheit meiner Seele, diese unendliche Güte, mit der du mir zeigen kannst, wie schön ich bin, wie meine Augen dir zeigen, dass mein Lachen von innen kommt, mein ganzes Wesen dich erfreut!

Und doch sind dann wieder diese Momente wo du mich gnadenlos in die tiefste Hölle wirfst, dieser schonungslose Blick, jedes Detail betrachtend, verurteilend, bewertend, wie es nur dir möglich ist zu tun! Wobei es ja nicht wirklich du bist, es sind meine Gedanken über mich, sie sind in meinem Kopf verankert! Ich interpretiere, was du mir zeigst, ich interpretiere es nach meinem Empfinden über mich, so wie ich mich fühle in diesem Moment, denn du tust gar nichts! 

Bist nur da, neutral, stehst mir zur Verfügung, geduldig und lässt mir den Spielraum, in mir zu erkennen, was auch immer ich erkennen möchte! Die Einzigartigkeit meines Wesens, oder die pure Vernichtung meines verurteilenden Denkens über mich selbst! Du lässt mir die Wahl, in jedem Augenblick, schonungslos! Du schweigst, du hilfst mir nicht aus meiner Qual meines eigenen Denkens und du machst mich nicht weniger, wenn ich mich gut fühle! 

Je älter ich werde, je länger wir zusammen durchs Leben gehen, desto mehr lernst du mir, gnädig mit mir selbst zu sein! Mich anzunehmen, wie ich bin, wenn ich nackt vor dir stehe, gibst du mir die Zeit, zu erkennen, dass nur ich es bin, der mit sich im Reinen sein muss, um Frieden zu spüren, Frieden mit mir! Dann ist auch Friede mit dir!

Je länger ich mit dir lebe, desto weniger Macht gebe ich dir über mich! Ich habe aufgehört, mich dir entziehen  und akzeptiert, dass du da bist, obwohl es ja von Anfang an meine freie Wahl war, dich in meine Nähe zu bringen, da ich ja wusste, du wirst mir alles über mich zeigen, was ich über mich denke! 

Mein Spiegel – mein Freund – meine Feind, Aufzeiger der Polarität! Ich werde dich nicht abmontieren, ich werde dir nur den Platz zuweisen, der dir gebührt! Ich werde anerkennen, dass du mir nur spiegelst, was ich denke! Du bist nur da, um meine Gedanken über mich sichtbar zu machen! Ich lächle dir zu und bedanke mich bei dir! Friede sei mit mir!

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DIE SCHAM

©Gertraud Schnabel

Wer kennt sie nicht? Wen begleitet sie nicht schon sein ganzes Leben? Die Scham, für alles mögliche sollen wir uns schämen! 

Was wir getan haben, was wir gesagt haben, doch im Endeffekt sind es nur Dinge, Sätze oder Erlebnisse, die anderen nicht gefallen haben, weil sie selbst zu wenig Kühnheit oder Pfiffigkeit besitzen oder nicht keck oder unverfroren genug sind, das zu tun oder zu sagen, was ihnen am Herzen liegt!

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich als Kind schon sehr oft geschimpft wurde mit den Worten – sei nicht so keck, frech, unverschämt – du sollst dich schämen, so etwas zu sagen, zu tun oder gar zu sein!

Doch wofür soll man sich schämen? Warum ist es dreist, zu sagen, was man denkt und fühlt? Warum soll ich mich schämen, zu fühlen, was eben an Gefühlen in mir ist?

Wie oft in der Vergangenheit hab ich beobachtet, wenn zu jemanden gesagt wurde – in den oder den Menschen brauchst dich gar nicht zu verlieben, denn es wäre dreist zu denken, dass der/die Andere das jemals erwidern würde. Seit wann richtet sich die Liebe nach Stand oder Einkommen? Die Liebe fragt nicht einmal, ob du ein ehrenwerter Mensch bist! Sie schwingt einfach!

Naja ich verstehe ja schon an sich nicht, warum es negativ behaftet ist, wenn man kühn, dreist, keck oder gewitzt ist und genau das sind aber Synonyme für Unverschämtheit – also nicht verschämt, also ohne Scham! Da wären wir schon, bei der Scham! Schön, wenn powervoll das gleiche ist, wie Unverschämtheit, nur etwas versteckter oder anders ausgedrückt – in eingedeutschtem Englisch! Und dennoch ist es ein ähnlicher Akt! Sich nicht zu schämen dafür, wer man ist, was man denkt oder mit Leidenschaft tun möchte, hat eine Kraft, die eben sehr powervoll ist!

Und dann stellt sich mir noch die Frage als Frau – wo genau kommt das Wort Schamhügel und Schamlippen her für unsere Vulva? Wer genau hat den Eingang zur menschlichen Entstehungsmöglichkeit so entwertet, so negativ behaftet, dass wir uns dafür schämen sollen, dass es existiert? Ich weiß noch, dass meine Großeltern mir immer eingebläut haben, da unten nicht hinzugreifen, die Finger davon zu lassen, das ist unrein… tja, wie sollte ich mich aber dort waschen, wenn ich doch unrein bin und nicht hin greifen darf? Ich habe es damals schon nicht verstanden! 

Wenn ich mich dafür schämen soll, voller Scham fühlen soll, dass ich eine Vulva habe, wie soll ich es dann bitte anstellen, mich einem Mann bedingungslos hinzugeben, ohne Scham? Denn in dem Moment wo sich ein Mann mit uns vereinen möchte, erwartet er von uns, dass wir mit uns im Reinen sind, im Einklang mit unserem Körperbewusstsein und jeder Mann schätzt es, wenn wir genau dann ein gewisses Maß an Keckheit an den Tag legen und mit einer Unverschämtheit und völlig unverfroren sich seinen Wünschen anpassen, seine Sinne damit reizen und ihn anstacheln?

Wohin in diesem Moment mit der Scham, die wir den Rest der Zeit an den Tag legen sollen, rot werden sollen und uns dafür schämen, dass wir die Erotik genauso schätzen, wie auch der Mann. 

Ich für meinen Teil ziehe die Bezeichnung Venushügel vor, da die Venus ja für die Weiblichkeit steht, ein Symbol für Erotik ist und uns unserem Ursprung wieder näher bringt. Dass wir uns ganz in Ordnung fühlen dürfen, wir unsere Sinneslust als etwas angenehmes erleben können! 

Wobei, jeder der mich kennt weiß, ich frage niemanden mehr, wie ich mich fühlen darf, ich fühle mich einfach! Ich frage nicht mehr, was erlaubt ist, da ich nicht mal weiß, wer überhaupt außer mir selbst, berechtigt wäre, mir zu erlauben, was ich tun, denken und fühlen darf! 

Ich denke, genau das macht mich geeignet, eine würdige Präsidentin der Chuzpe Wortspielakademie zu sein! 

Ich werde immer wieder mal gefragt, wofür Chuzpe steht – es kommt aus dem hebräischen und bedeutet eben genau das – frech, unverschämt, dreist, keck, kühn, gewitzt, unverfroren, pfiffig!

Also jeder, der seine eigene Chuzpe wieder fühlen möchte, sich selbst wieder spüren und wahrnehmen möchte, ist bei uns herzlich willkommen!

Nicht umsonst ist eines meiner Lebensmottos ist – 

 VERNÜNFTIG  ist wie tot – nur VORHER!

In diesem Sinne, lebt, liebt euch in euerer Einzigartigkeit und ohne Scham, seid einfach ihr selbst!

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Sei doch ehrlich zu mir

©Gertraud Schnabel

Jeder wünscht sich an seinem perfekten Traumpartner gewisse Eigenschaften, eine der wichtigsten, die von allen Geschlechtern gleich genannt wird, ist die Ehrlichkeit!

Ehrlich muss er/sie schon sein, sonst funktioniert doch eine Partnerschaft nicht! Wohl wahr, doch was versteht man unter Ehrlichkeit denn wirklich? Wer hält sie aus und wer ist ehrlich?

Frauen wünschen sich sehr oft, dass der Partner bedingungslos ehrlich sein soll, meinen jedoch damit, dass er alles zu erzählen hat, was er tut und sich an positiven Äußerungen seiner Partnerin gegenüber nicht zurückhalten soll! Die Ehrlichkeit hat ein jähes Ende, wenn er SEINE Meinung ehrlich von sich gibt, so wie er es JETZT gerade empfindet! 

Schon der Satz – ICH MÖCHTE JETZT ALLEINE SEIN – löst in den meisten Frauen in der Sekunde Panik aus, was SIE denn falsch gemacht hat, weil er SIE nicht mehr möchte! Dann laufen die Gedanken auf Hochtouren – hat sie zugenommen, Falten bekommen, ist sie zu langweilig geworden, steckt vielleicht sogar eine andere Frau dahinter? Irgendetwas muss doch der Grund sein… 

Ja stimmt, richtig vermutet, es gibt einen triftigen Grund – ER WILL ALLEINE SEIN, alleine mit sich, seine Gedanken ordnen, seine Erlebnisse verdauen, seine Gefühle spüren, seine Seele baumeln lassen, seinen Träumen nachhängen, vielleicht sich überlegen, wie er SIE überraschen/verwöhnen kann. Was auch immer – auch MÄNNER brauchen einfach mal Zeit für sich, um ungestört – nichts und alles zu tun, was sie brauchen mit sich selbst! 

Weiters, wenn ER sagt – ICH HAB HEUTE KEINE LUST – die selben Programme in der Frau, sie zweifelt an sich und allem, was man nur zweifeln kann!

Wer hält es aus, wenn ER sagt – diese Frau da drüben, die schaut sexy aus, sie hat ein interessantes Auftreten…?

Wer hält es aus, wenn ER sagt – ich finde, du hast dein Lachen verloren, du bist immer so im Stress und in Gedanken mit Arbeit eingedeckt, dir fehlt die Leichtigkeit? Wer sagt dann danke und geht nachdenken, wieso er auf das kommt und wie sie das wieder ändern kann und wer geht in Verteidigung? 

Wer glaubt es und richtet sich danach, dass Er sagt, mir gefällst du ungeschminkt und mit zerzaustem Haar viel besser, da kommt deine Natürlichkeit viel mehr zum Vorschein! Mir ist auch egal, was du anhast, Hauptsache, du fühlst dich wohl und bist glücklich! Hör auf mit deinem Abnehmwahn, mir gefällst du, wie du bist, weil wichtig ist deine glückliche Seele und nicht dein Körper, der ist zweitrangig! Ich bin scharf auf deine glückliche lachende Ausstrahlung und nicht auf deine perfekt gestylte Optik? 

Wer versteht es und nimmt es an, wenn er sagt, der Haushalt muss nicht so überhygienisch und perfekt dekoriert sein, Hauptsache es ist heimelig, weil du glücklich bist und wir Zeit füreinander haben, spontan sein können, kuscheln, gemeinsam Seele baumeln lassen und entstehen lassen, was passieren möchte! Gib uns Raum und Zeit dazu!

Wer nimmt es an, wenn die Wünsche und Bedürfnisse gerade nicht konform gehen, dass sie trotzdem geäußert werden dürfen und geachtet werden? 

Wer kann damit umgehen, wenn ER seine intimsten Phantasien preisgibt, was er beim Sex gerne hätte und achtsam damit umgeht, auch wenn SIE sie nicht erfüllen möchte? 

Die meisten Frauen verstehen unter  Ehrlichkeit, dass sie ins Handy schauen dürfen, Emails lesen können und alles wissen wollen, wann er wo und mit wem ist und warum! Das hat aber mit Ehrlichkeit herzlich wenig zu tun, das ist Kontrollsucht aus der Unsicherheit des mangelnden eigenen Selbstwertgefühles heraus! Das ist eine Wohnhaft für den Mann und nicht Ehrlichkeit, das ist ein – ihn an sich ketten – jedoch nicht LIEBE die auf Ehrlichkeit beruht!

Und ja, das selbe gilt auch umgekehrt!

Welcher Mann hört es gerne, wenn SIE ihm gesteht, dass sie beim Sex nicht kommen kann, weil er sie nicht so berührt, wie SIE es braucht und wünscht? 

Wenn SIE ihm sagt, sie mag nicht mit ihm Sex haben, weil SIE spürt, dass er sich an ihr befriedigt, nicht ihren Körper zelebriert und genießt! Dass sie von ihm möchte, dass er sie erspürt in ihren Bedürfnissen und sich Zeit nimmt, sie auf Touren zu bringen. Was nicht bedeutet, dass er sie stundenlang streicheln muss, sondern sich auf SIE einlassen, beobachten, worauf SIE REAGIERT! Welcher Mann hält es aus, wenn sie ihm sagt, solange SIE ihren Alltagsstress im Kopf hat, ist SIE nicht fähig, sich auf Sex und Intimität einzulassen?

Welcher Mann hält es aus, wenn SIE ihm sagt, dass SIE einen Kumpel an ihrer Seite braucht, keinen Superhelden, der besser sein muss wie sein Freund, Bruder, Arbeitskollege, der lustiger sein muss, als IHR Kumpel und Vertrauter aus der Schulzeit? 

Welcher Mann versteht es, dass der Partner eine andere Position hat, als der beste Freund von IHR? Dass er nicht alle IHRER Bedürfnisse abdecken kann oder muss? Dass es auch eine beste Freundin gibt, die einfach Dinge erfährt, mit denen SIE die Beziehung nicht belasten möchte?

Welcher Mann hält es aus, wenn SIE ihm sagt, dass sie  keinen Olympiasieger braucht, nicht ein Sportwagen vor der Türe stehen muss und ER kein Genie oder Firmenchef sein muss, um IHRE Nummer EINS zu sein? Dass die Frau glücklich darüber ist, wenn ER einfach da ist und SIE in den Arm nimmt, ohne Worte, wenn SIE einen schlechten Tag hatte und das NUR ERZÄHLEN möchte, ohne Verbesserungsvorschläge, einfach, damit es draußen ist, der sie hält, bis es wieder in Ordnung ist, bis SIE sich wieder spüren kann?

Welcher Mann hält es aus zu hören, dass SIE es liebt, wenn ER einfach ER ist, sich zum Ausdruck bringt, seine Visionen lebt und IHR damit Vertrauen und Geborgenheit schenkt?

Welcher Mann hält es aus, wenn SIE ihm sagt, dass sie Jogginghosen und Schlabberlook nicht sexy findet, Alkoholgeruch nicht mag, weil es SIE abturnt und seine derben respektlosen Anmachsprüche nicht wirklich erregend findet, dass sie das Balzverhalten und Konkurrenzgehabe nicht wirklich notwendig findet, sondern eher abstoßend?

Welcher Mann hält es aus, wenn SIE ihm sagt, dass seine hinterher Schnüffeleien Sie verletzen, weil es IHR das Gefühl gibt, er vertraue ihr nicht?

Ehrlichkeit bedeutet, ich brauche mich nicht zu verstellen, darf sein, wie ich bin, darf sagen, was gerade da ist, wie es mir geht, was ich fühle, welches Bedürfnis ich gerade habe! Egal ob es den Partner ein oder ausschließt! Ehrlichkeit bedeutet vor allem EHRLICH zu mir selbst zu sein und mit mir selbst zu sein! Achtsam auf meine Bedürfnisse achten und sie respektvoll dem Gegenüber mitteilen, ohne mich selbst oder den anderen zu verletzen!

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Bienenfresser

Hingabe

©Gertraud Schnabel

Ich will mich dir hingeben, um dich zu spüren, zu erfahren, wer du bist und was du mir schenken möchtest!
Ich will mich dir hingeben, um zu spüren, wer ich bin und wie ich durch dich zum Ausdruck komme!
Ich will mich dir hingeben, um die Liebe lebendig spürbar zu machen, weil es keine Worte gibt, welche die Liebe in ihrer Herrlichkeit ausreichend beschreiben könnten!
Ich will mich dir hingeben, um meine Dankbarkeit an dich sichtbar zu machen, für jeden Augenblick, den du mir schenkst!
Ich will mich dir hingeben, mit jeder Faser meines seins, in dem Wissen, du kannst mir den Himmel und die Hölle zeigen, alles auf einmal, im selben Augenblick! Du schenkst dich mir und doch weiß ich, du wirst dich mir nehmen!
Ich will mich dir hingeben, weil ich weiß, ohne dich bin ich nichts, mit dir bin ich alles, was ich sein möchte!
Ich will mich dir hingeben, denn ohne mich bist du nur, durch meine Hingabe erwachst du zum Leben!

Hommage an das Leben!